Unterschied Technischer Betriebswirt IHK und staatlich gepr. Betriebswirt
Bei Betriebswirten gibt es eine große Vielzahl unterschiedlicher Abschlüsse und Berufsbezeichnungen, die bei Außenstehenden und angehenden Betriebswirten für Verwirrung sorgen. Insbesondere die Abschlüsse Technischer Betriebswirt IHK und staatlich geprüfter Betriebswirt werden gerne miteinander verwechselt. Das sind die Unterschiede:
Als Technischen Betriebswirt IHK wird der Abschluss einer Weiterbildung bezeichnet, die eine Person mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung im technischen Bereich absolviert hat. Die Prüfung zum Technischen Betriebswirt wird vor der regionalen Industrie- und Handelskammer abgelegt.
Der staatlich geprüfte Betriebswirt setzt neben dem Realschulabschluss ebenfalls eine Berufsausbildung voraus – allerdings sollte die Ausbildung nicht im technischen Bereich, sondern im kaufmännischen Bereich erfolgt sein. Die Prüfung selbst ist staatlich geregelt. Auch wenn sie meist vor einem Gremium der IHK abgelegt wird, handelt die IHK nicht in eigener Sache, sondern stellvertretend für den Staat: Das aufgestellte Zeugnis weist demnach die Absolventen als staatlich geprüfte Betriebswirte und nicht als Betriebswirte IHK aus.
Die tatsächlichen Lehrinhalte der Weiterbildung unterschieden sich bei beiden Lehrgängen kaum. Beiden Abschlüssen ist gemein, dass der Absolvent nach erfolgreicher Prüfung befähigt ist, wirtschaftliche Leitungsfunktionen in Unternehmen und Betrieben aller Art zu übernehmen – ganz gleich, ob es sich um produzierendes Gewerbe oder ein Dienstleistungsunternehmen handelt.
Die tatsächlichen Lehrinhalte der Weiterbildung unterschieden sich bei beiden Lehrgängen kaum.
Technischer Betriebswirt IHK und staatlich geprüfter Betriebswirt: Das sind die unterschiedlichen Voraussetzungen
Wie bereits angedeutet, ist der bestehen die größten Unterschiede zwischen einem Technischen Betriebswirt IHK und einem staatlich geprüften Betriebswirt vor allem in den unterschiedlichen Voraussetzungen, die für die Zulassung zur Prüfung erfüllt sein müssen.
Beim staatlich geprüften Betriebswirt gelten folgende Voraussetzungen, die spätestens bei der Zulassung zur Prüfung erfüllt sein müssen:
- Realschulabschluss
- abgeschlossene Berufsausbildung mit 1-jähriger Berufserfahrung
- Berufsschulabschluss
- Eine nicht vorhandene oder nicht abgeschlossen Berufsausbildung kann durch eine einschlägige, qualifizierte Berufstätigkeit von sieben Jahren ersetzt werden.
Für Prüfung zum Technischen Betriebswirt IHK wird indes nur zugelassen, wer einen der folgenden Abschlüsse erworben hat:
- geprüfter Technischer Fachwirt
- geprüfter Industriemeister
- staatlich anerkannter Techniker
- staatlich anerkannter Ingenieur mit einer Berufspraxis von mindestens 2 Jahren
Die Einsortierung in den Qualifikationsrahmen
Es ist leicht zu erkennen, dass es die Voraussetzungen durchaus in sich haben. Es gibt keinen leichten Weg zum staatlich geprüften Betriebswirt und zum Technischen Betriebswirt IHK. Mit der Einführung des Deutschen Qualifikationsrahmens, der die durch Ausbildung und Prüfung erworbenen Qualifikationen in 8 Stufen festlegt, wurden beide hier genannten Abschlüsse deutlich aufgewertet.
Denn auch wenn es sich nicht um eine akademische Ausbildung an Universitäten und Fachhochschulen handelt, so werden die genannten Abschlüsse doch mit dem Abschluss eines Bachelor oder- Masterstudiums gleichgestellt. Das ist mehr als eine Anerkennung der Leistung – es macht sich auch Bezahlung bemerkbar.
Der Technische Betriebswirt IHK ist dem Master gleichgestellt. Der Staatlich geprüfte Betriebswirt dem Bachelor
Betriebswirte IHK und staatlich geprüfte Betriebswirte werden in der Regel nicht schlechter bezahlt als Uni-Absolventen – ganz im Gegenteil: Da sie neben der wirtschaftlichen Kompetenz auch praktische Erfahrung mitbringen, werden sie von vielen Arbeitgebern bevorzugt eingestellt.
Betriebswirte IHK und staatlich geprüfte Betriebswirte werden in der Regel nicht schlechter bezahlt als Uni-Absolventen
Günstige Anbieter mit hoher Erfolgsquote im Überblick
Folgend findet ihr einen Überblick über Institute, die besonders auf Grund ihrer hohen Erfolgsquote bei staatlichen Prüfungen (ILS über 90%) und den geringen monatlichen Kosten beliebt sind.
Tipp: Werft unbedingt einen Blick in die kostenlosen Studienbroschüren auf den Webseiten der Anbieter und vergleicht die monatlichen Kosten und unterschiedlichen Vertiefungsmöglichkeiten miteinander.
Das könnte Dich auch interessieren: